Neurofeedback - was man darüber wissen sollte

Neurofeedback - was man darüber wissen sollte

31 Oktober 2023
 Kategorien: Gesundheit & Medizin, Blog


Als Neurofeedback wird das Biofeedback der Aktivität des Gehirns bezeichnet. Diese Aktivitäten werden mit einem EEG-Gerät gemessen. Ein Monitor stellt die Gehirnaktivität auf einem Monitor dar. Patienten können dann die Aktivität des Gehirns so beeinflussen, etwa bei ADHS-Symptomen, zur Minderung von Ängsten oder bei Schlafstörungen. Wann wird ein Neurofeedback angewendet? Das Feedback alleine ist kein Heilmittel, aber ein guter Bestandteil der Therapie. Bei diesen Beschwerden kann es angewendet werden: Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivität-Syndrom, kurz ADHS, Autismus, Epilepsie, Stress und daraus resultierende Erkrankungen, Burnout, Depressionen, Kopfschmerzen, wie Migräne, von der Angststörung bis hin zur Panikattacke, Probleme beim Schlafen, chronischen Schmerzen oder Suchtproblemen. Zudem nutzen verschiedene Menschen, wie Leistungssportler oder Mediziner, diese Methode zur Leistungssteigerung und Erhöhung der Konzentrationsfähigkeit.


Neurofeedback, wie funktioniert es? Es handelt sich um ein computergestütztes Gehirntraining, welches ein EEG beinhaltet. Ein Arzt beklebt die Kopfhaut mit Elektroden. So können die Hirnströme gemessen und als Wellen dargestellt werden. Da diese Wellen schwer zu lesen sind, besonders für Laien, wird die Gehirnaktivität als Grafik dargestellt. Bei der Grafik könnte es sich um ein Flugzeug handeln, welches je nach Aktivität des Gehirns steigt oder sinkt. Wie funktioniert das Training? Der Patient soll lernen, seine Gehirnaktivität bewusst zu beeinflussen, beispielsweise durch Konzentration, Entspannung oder per Gedächtnis. Bewegt sich das Flugzeug beispielsweise in die richtige Richtung, erhalten die Patienten Bonuspunkte. Ein Bild des Flugzeugs hilft dem Patienten, sich wieder in das Training zurückzuversetzen. So können die Patienten das Erlernte in ihrem Alltag umsetzen. Hat die Messung Gefahren? Es gibt ein Gerücht, dass die Elektroden Stromstöße verteilen, was in keinem Fall der Wahrheit entspricht. Die Elektroden sind ausschließlich dazu gedacht, die Aktivitäten des Gehirns zu messen. Diese Messung ist weder schmerzhaft noch gefährlich.


Viele Patienten bestätigen, dass das Training durch das Neurofeedback ihnen enorm geholfen hat. Sie haben dank des Trainings gelernt, ihre Gehirne bewusst zu steuern. Nachdem sie es geschafft haben, das Flugzeug oder eine andere Darstellung zu steuern, konnten sie das Training auch in ihrem Alltag umsetzen. Damit hat dieses Training das Leben der Patienten in jedem Fall verbessert. Und diese Verbesserung erfolgte völlig ohne Nebenwirkungen. Was passiert während des Feedbacks im Gehirn? Während des Feedbacks werden Elektroden an der Kopfhaut befestigt. Meist geschieht dies mit einer Kappe. Damit die Gehirnaktivitäten besser aufgezeichnet werden können, kommt eine Paste oder ein Gel zum Einsatz. Das Gehirn macht während des Feedbacks genau das Gleiche, was es ohne Feedback auch machen würde. Die Darstellung der Gehirnaktivität hilft den Patienten, ihre Beschwerden loszuwerden. Damit Patienten die Gehirnaktivität gut erkennen können, gibt es nicht die übliche Darstellung in Wellen, sondern ein Flugzeug oder etwas anderes. Wenn das Ziel beispielsweise Entspannung ist, sinkt der Flieger beispielsweise bei Anspannung und wenn der Patient sich entspannen kann, steigt das Flugzeug.