Professionelle Behandlung von Demenz: Chancen und Möglichkeiten

Professionelle Behandlung von Demenz: Chancen und Möglichkeiten

28 Juli 2020
 Kategorien: Gesundheit & Medizin, Blog


Mit der steigenden Lebenserwartung kommt es häufig zu alterstypischen Erkrankungen, welche die Medizin herausfordert. Auch wenn bis auf Weiteres keine gänzliche Heilung möglich ist, so gibt es hinreichend Möglichkeiten, den Krankheitsverlauf mithilfe einer professionellen Behandlung von Demenz merklich zu verlangsamen bis hin komplett zu stoppen. Dies setzt eine frühzeitige Intervention vonseiten eines Arztes voraus, weshalb es wichtig gewisse Anhaltspunkte zu kennen, um entsprechend reagieren zu können.

Was genau ist eine Demenzerkrankung?
Bei der Demenzerkrankung kommt es zu einer Atrophie, bzw. zu einem Hirnschwund, sodass infolge dessen die kognitiven und geistigen Fähigkeiten nachlassen. Dieser Prozess lässt sich laut derzeitigen medizinischen Stand nicht beheben, jedoch mithilfe von medikamentösen Behandlungsmethoden verlangsamen. Die Frühdiagnostik ist somit essenziell für die professionelle Behandlung von Demenz wie sie beispielsweise in der Praxis für Neurologie – Dr. med. Judith Maria Hoffmann angeboten wird. Zudem kommt es bei einer Demenzerkrankung zu Ablagerungen im Gehirn, sodass es zur Beeinträchtigung der Hirnfunktion kommt. Die Ablagerungen werden auch Alzheimer Plaques genannt. Forscher gehen davon aus, dass diese Plaques giftig sind und, dass bereits vor Ausbruch der eigentlichen Demenzerkrankung die Hirnareale, bzw. bestimmte Hirnzellen beschädigt werden.

Welche Therapieformen gibt es?

Verhaltenstherapie
Zum einen gibt es eine Verhaltenstherapie, weil Betroffenen oftmals die Diagnose nur schwer verkraften können und emotional instabil sind. Mithilfe einer Verhaltenstherapie sollen Betroffene lernen mit der Krankheit umzugehen. Die Therapie soll die Ängste lösen und Depressionen frühzeitig angehen, um dem Erkrankten den Start in Alltag zu ermöglichen.

Kognitive Therapie
Aufgrund der graduellen Verschlechterung der kognitiven Fähigkeiten, ist die kognitive ein essenzieller Bestandteil für den Betroffenen, weil dadurch die Selbstständigkeit gefördert wird. Bei einer Demenzerkrankung ist es wichtig die Gedächtnisfähigkeiten zu verbessern, um den Krankheitsverlauf so weit es geht zu verlangsamen.

Autobiografische Arbeit
Die Autobiografische Arbeit Therapieform soll Erkrankten helfen das Bewusstsein für die eigene Identität zu behalten, um Stabilität in den Alltag zu bekommen. Dies wird erreicht, in dem Therapeuten mit dem Betroffenen persönliche Gegenstände wie Fotoalben oder Aufnahmen gemeinsam betrachten. Dadurch kann auch der Therapeut das Verhalten des Erkrankten besser nachvollziehen und dieses Wissen mit in die Therapie einfließen lassen.

Medikamentöse Behandlung
Bei der medikamentösen Behandlung werden zum einen die depressiven Begleiterscheinungen mit einem Antidepressivum behandelt, sofern sich die Symptome bei einer Verhaltenstherapie nicht mindern lassen. Zudem braucht es Medikamente, die den Abbau vom Botenstoff Acetylcholin verhindern, bzw. eindämmen. Denn Acetylcholin fördert die Kommunikation zwischen den Nervenzellen und fördert somit die Funktion der neuronalen Verknüpfungsmuster. Dabei kommt es zum Einsatz von Donepezil, Galantamin oder Rivastigmin, um den Mangeln an dem Botenstoff Acetylcholin auszugleichen.



Fazit
Mit einer professionellen Behandlung von Demenz lässt sich die Krankheit gut steuern und behandeln, sodass sich die Einschränkungen auf das eigene Leben nur bis zu einem gewissen Grad bemerkbar machen. Dies setzt jedoch voraus, dass Warnsignale frühzeitig erkannt werden, um den Krankheitsverlauf zu hemmen.