Dialysefahrt – rechtzeitige Beantragung ein Muss

Dialysefahrt – rechtzeitige Beantragung ein Muss

16 Januar 2020
 Kategorien: Gesundheit & Medizin, Blog


Bei chronischen Nierenerkrankungen ist neben einer Nierentransplantation häufig die Dialyse das einzige Mittel, um Patienten ein Weiterleben zu ermöglichen. Doch die sogenannte Blutwäsche muss regelmäßig erfolgen und dies erfolgt in der Regel ambulant im nächstgelegenen Dialysezentrum. Auch für Patienten, die ihren Alltag noch recht gut bewältigen können, ist der Dialysetermin selbst recht anstrengend und so ist es ihnen nicht möglich, sich selbst mit dem PKW oder öffentlichen Verkehrsmittel zum Dialysezentrum zu gelangen. Wenn auch Angehörige die Fahrten nicht übernehmen können, wird häufig ein Taxi benötigt. Mit dem richtigen Vorgehen übernimmt die Krankenkasse die Kosten für die Fahrten ins Dialysezentrum. Jedoch gibt es einiges zu beachten.

Verordnung für Fahrten zum Dialysezentrum

Grundsätzlich gilt für Krankenfahrten, dass diese unter bestimmten Voraussetzungen von den Krankenkassen übernommen werden. Die Grundlage hierfür ist in erster Linie eine zwingend medizinische Notwendigkeit. Liegt diese vor, kann der behandelnde Arzt eine ärztliche Verordnung ausstellen. Gerade bei Dialysepatienten trifft die zwingende Notwendigkeit in jedem Fall zu, da die Dialyse eine enorme Belastung für den Patienten darstellt und ihm somit nicht möglich ist, die Fahrten selbst durchzuführen. Besonders da Taxifahrten auf eigene Rechnung mit relativ hohen Kosten zu Buche schlagen, ist es ratsam sich bereits vor der Behandlung mit dem Arzt zu besprechen und sich die Verordnung noch vor dem ersten Dialysetermin ausstellen zu lassen.

Beantragung auf Kostenübernahme bei der Krankenkasse

Wurde vom behandelnden Arzt die entsprechende Verordnung ausgestellt, sollte der nächste Weg direkt zur Krankenkasse führen. Hier muss nur die Verordnung vorgelegt werden und in der Regel wird einer Kostenübernahme der Dialysefahrten direkt genehmigt. Einige Krankenkassen benötigen jedoch einige Tage für die Bearbeitung und senden die Genehmigung auf dem Postweg zu.

Ein passendes Taxiunternehmen wählen

Wenn erst einmal die Kostenübernahme durch die Krankenkasse gesichert ist, geht es darum, ein passendes Taxiunternehmen, bspw. Ambulance Köpke GmbH, für die Dialysefahrt zu wählen. Patienten haben hier freie Wahl und können ihr bevorzugtes Taxiunternehmen beauftragen. Einige Unternehmen haben sich sogar auf Dialyse- und Krankenfahrten spezialisiert. Erfahrungsgemäß haben diese Routine darin, den Fahrgästen behilflich zu sein. Zudem ist es wichtig, dass das Taxiunternehmen die Termine einhalten kann und auch flexibel auf Terminänderungen reagieren kann. Besonders bei Dialysefahrten, die regelmäßig stattfinden ist es wichtig, ein zuverlässiges Taxiunternehmen zu wählen. Sollten bisher keine eigenen Erfahrungen vorhanden sein, lohnt es sich, im Bekanntenkreis nachzufragen oder sich im Zweifelsfall im Dialysezentrum zu erkundigen, welche Unternehmen regelmäßig Patientenfahrten in der Region durchführen. Die Taxiunternehmen lassen sich jede einzelne Fahrt quittieren und rechnen die Kosten für die Fahrten im Anschluss selbst mit der Krankenkasse ab, sodass der Patient nicht im Vorfeld die Kosten tragen muss.