Hörgeräte – Geschichte und Modelle

Hörgeräte – Geschichte und Modelle

28 Oktober 2019
 Kategorien: Gesundheit & Medizin, Blog


Ein Hörgerät ist ein spezieller medizinischer Apparat, der es Hörgeschädigten ermöglicht die Funktionsstörungen des Gehörsinns zu korrigieren. Zudem werden sie auch gegen Tinnitus verwendet und um Kindern mit Hörproblemen bei der Sprachentwicklung zu helfen. Das erste Gerät wurde im 17. Jahrhundert erschaffen, der Übergang zu den modernen Geräten unserer Zeit wurde durch die Erfindung des Telefons angetrieben. Das erste elektronische Hörgerät stammt aus dem Jahr 1898, gegen Ende des 20. Jahrhunderts kam das digitale Hörgerät auf den Markt. Moderne Hörgeräte, bspw. von Marco Jaspert Hörgeräteakustikermeister, sind meist elektronisch, entweder analog oder digital. Meistens umfasst ein Hörgerät ein Mikrofon, einen Verstärker, einen Lautsprecher, der die Schallsignale weiterleitet, sowie Batterie oder Akku. Zusätzliche Elemente können Audioeingang, Module zur drahtlosen Übertragung und vieles mehr sein.

Zu den häufigsten Bauarten der heutigen Anlagen zählen Geräte die ins Ohr oder hinter das Ohr gesteckt werden, es gibt aber auch implantierbare. Viele Menschen mit Hörschwierigkeiten streuen sich vor dem Kauf, da Hörgeräte bis vor einigen Jahren sehr auffällig waren und als stigmatisierend empfunden wurden - die kleineren und dezenteren Bauformen und die Ähnlichkeit zu In-Ear-Kopfhörern soll dies verhindern.

Hinter-dem-Ohr-Geräte werden auf die Ohrmuschel gesetzt, der Großteil des Gehäuses, in dem der Hörer eingebaut ist, befindet sich im hinteren Bereich der Muschel. Der Hörer erzeugt Schall, der durch den Schallkanal dann in das Ohr geleitet wird. Da diese Gerätschaften größer sind bleibt genug Platz für die Elektronik, Batterie und sonstigen technischen Optionen.

Im-Ohr-Geräte können, wie der Name schon sagt, im Inneren des Ohres getragen werden. Die Frontplatte, in der sich die Bedienelemente, Batterien und jegliche Öffnungen für die Belüftung befinden, verschließt die Hohlschale, in der sich die Elektronik befindet. Bei den Im-Ohr-Geräten gibt es verschiedene Unterkategorien. Die „In-The-Ear“ füllen die komplette Ohrmuschel aus, können aber der Hautfarbe angepasst werden. Trotzdem sind sie wegen ihrer Größe heutzutage nicht mehr so gefragt. „In-The-Canal“-Geräte sind weniger sichtbar, die Ohrmuschel bleibt frei, dennoch bleibt genug Platz für die technische Ausstattung. „Completely-in-the-Canal“ sind fast gar nicht sichtbar und müssen mittels Nylonfaden wieder aus dem Gehörgang entfernt werden, viel Platz für Technik bleibt nicht und meist verfügen sie nur über ein Mikrofon. „Invisible-in-the-canal“ bedeutet, dass die Apparatur hinter der zweiten Gehörgangkrümmung versteckt ist, auch hier wird mit Nylonfaden herausgezogen und sie verfügen nur über ein Mikrofon – dafür sind sie überhaupt nicht zu sehen. Der Nachteil von Im-Ohr ist, dass die Geräte öfter repariert werden müssen, da sie häufig in Kontakt mit Schweiß und Ohrenschmalz kommen.

Auch Hörbrillen sind wieder im Trend, seitdem es schöne Brillengestelle und eine ausgereifte Hörgeräte-Technologie gibt. Die Technologie ist in den Bügeln eingebaut, am Ende der Bügel befinden sich meistens die Batterien.